DARMSTADT KARLSHOF STUDIERENDENWOHNHEIM
Info
Freianlagen Wohnanlage Karlshof
Reduzierung der Anzahl der PKW Stellplätze und Erhöhung der Anzahl der Fahrradstellplätze
Leistungen: LP 1-8, 2018-2023
Fläche: ca 13.000m²
Bausumme: 2,13 Mio € netto
Auftraggeber: Studierendenwerk Darmstadt
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Projekt
Gestaltungsziel der Freianlagen ist die Schaffung von großzügigen, offenen, einladenden Hofbereichen mit hoher identitätsstiftender Signifikanz und multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten.
Die Neugestaltung der Freianlagen erfolgt vor dem Hintergrund folgender Maßnahmen:
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Entsiegelung der befestigten Flächen
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Erhöhung der Grünflächen
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Verringerung des Parkplatzanteils für PKW
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Schaffung zusätzlicher Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Neuordnung der Abstellanlagen
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Neuordnung der Müll- und Wertstoffbereiche
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Erneuerung der Beleuchtungsanlage
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Verbesserung der Aufenthaltsmöglichkeiten
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Schaffung eines Angebots für die Bewirtschaftung von Grünflächen (Urban Gardening …)
Die Außenanlagen des Karlshofs setzen einen bewussten gestalterischen Kontrast zur massiven Bausubstanz des Wohnblocks. Farblich abgestimmt auf die umgebende Vegetation und Fassadenmaterialien, wirkt der Bodenbelag gleichzeitig beruhigend und verbindend. Gerade im Umfeld eines studentischen Wohnheims sind robuste, pflegeleichte Materialien gefragt – das Arena-System erfüllt diese Anforderungen durch seine hohe Belastbarkeit und Langlebigkeit. Die versickerungsfähigen Fugenflächen sorgen für eine umweltfreundliche Regenwasserbewirtschaftung und verbessern das Mikroklima im Hofbereich. Durch die differenzierte Gliederung der Pflasterflächen entstehen Aufenthaltsqualitäten, die über reine Erschließungsfunktionen hinausgehen.
Die Umsetzung zeigt, wie auch unter Erhalt bestehender Gebäudestrukturen ein frischer, zeitgemäßer Außenraum geschaffen werden kann. Durch die neu gestalteten Freiflächen erfährt das Gebäudeensemble eine sichtbare Aufwertung im Stadtbild und wird als offener, einladender Ort wahrgenommen. Der Kontrast zwischen Altbau und neuer Gestaltung wird nicht kaschiert, sondern gestalterisch genutzt, um eine eigenständige Identität für den Ort zu schaffen.
Die vorhandenen Bestandsbäume werden in den Hofbereichen werden überwiegend entfernt (s. Rodungsantrag). Die Neubepflanzung erfolgt entsprechend dem Gestaltungskonzept mit standortgerechten Solitärbäumen / Solitärgehölzen / Großsträuchern in lockerer freier Anmutung.
Heimische und zugewanderte Arten- und Sorten mit unterschiedlichen Eigenschaften (Wuchsform / Kronenausbildung / Stammausbildung / jahreszeitl. Aspekte etc.) ergänzen sich abwechslungsreich.
Die Hofbereiche erhalten hierbei unterschiedliche Bepflanzungsschwerpunkte: Lichtkronige Laubgehölze (z. B. u. a. Gleditschien, Schnurbaum, Blasenbaum, Robinien) und eingestreute immergrüne Nadelbäume (z. B. Pinus sylvestris in Sorten) bilden einen Rahmen für Pflanz-schwerpunkte mit Obstgehölzen (Apfel / Birne / Zwetschge / Quitte etc.) und Zierobstgehölzen (Zierkirschen i.S./ Zieräpfel i.S./ Zierbirne i.S.) sowie Beerenobststräucher (Himbeere/ Stachelbeere/ Johannisbeeren u.a.).
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Projektstandort
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Alfred-Messel-Weg 4-10D
64287 Darmstadt